Twistringen – Eva Marie Blömer und Mandela Sino waren am Freitagabend etwas aufgeregt. Erstmalig hatten die beiden Zwölftklässler zum internationalen Abend in die Mensa des Hildegard-von-Bingen-Gymnasiums eingeladen. Ihnen zur Seite standen ihr ehemaliger Neigungskurs und Lehrer Jürgen Schulze. Doch die Nervosität war umsonst. Die Mensa füllte sich zusehends. Mit internationalen Gästen – wie erhofft. Eventuelle Sprachbarrieren wurden durch Spiele wie SkipBo und Memory schnell überwunden. Drei Männer – ein Syrer, ein Afghane und ein Deutscher – spielten gemeinsam ein Kartenspiel und auch die Mädchen und Jungen standen dem in nichts nach.

Die Organisatoren hatten für kostenlose kleine Speisen gesorgt, Getränke gab es gegen einen geringen Obolus. „Wir müssen jetzt dran bleiben“, so Mandela Sino, „auch wenn die Gruppe heute noch überschaubar ist.“ Dem kann Eva Marie Blömer nur zustimmen. „Vielleicht entstehen dadurch weitere Angebote“, so ihre Hoffnung.

Ein Lob kam von Esma Sino. „Die Schüler versuchen, selbstständig etwas zu tun.“ Das sei in ihren Augen sehr schön. Sie hofft, dass viele ihre Berührungsängste verlieren und neue Freunde finden. „Nicht nur die jungen Menschen, sondern auch wir Erwachsenen.“

Ortsbürgermeister Frank Hömer begrüßte die Aktion des Gymnasiums. „Eine tolle Sache.“

Das fanden auch Emma, Madlen und Clara sowie Nelson, nur einige der Besucher des internationalen Abends.