Twistringen – In einer internen Feierstunde im Beisein von Interimsbürgermeister Horst Wiesch nahmen Schüler, Lehrkräfte und Schulleitung diese Auszeichnung vom leitenden Regierungsschuldirektor Dr. Christian Stock von der Niedersächsischen Landesschulbehörde entgegen. „Ich freue mich, dass sich die Auszeichnung auf Initiative der Schülerschaft ergeben hat“, so Schulleiter Peter Schwarze.
Die Schüler hätten sich intensiv mit dem Leitsatz „Wir setzen uns aktiv für die Meinungsfreiheit und gegen jede Art von Diskriminierung und Extremismus ein“, auseinandergesetzt. Dabei sei die Idee gekommen, sich als „Schule gegen Rassismus und Schule mit Courage“ zu bewerben.
Vor allem die Lehrer Angelika Willner und Jürgen Schulze sowie Schulsozialarbeiterin Maria Stenner-Dieckmann hätten sich diesem Projekt verschrieben. „Ich möchte betonen, dass diese Auszeichnung eine Selbstverpflichtung für zukünftiges Handeln ist“, betonte Schwarze. „Es soll uns täglich daran erinnern, das jeder einzelne von uns sich dafür einsetzt, dass wir couragiert handeln, jede Form von Rassismus ablehnen und uns gegen solche Form aktiv wehren.“
Jeder Jahrgang zeigte nach den einleitenden Worten von Mandela Sino vonseiten der Schülervertretung, einen Beitrag zum Thema. Besonders die Reden der Siebtklässlerinnen Paula, Luca, Johanna und Leni, frei nach Martin Luther Kings „Ich habe einen Traum“, stimmten nachdenklich. „Wir sollten Menschen so behandeln, wie wir behandelt werden wollen“, lautete Paulas Traum. „Wir wollen einen Welt ohne Rassismus schaffen“, betonten Leni und Johanna. Eindrucksvoll waren auch die Filme des achten Jahrgangs. „Leider konnten wir nicht alle zeigen“, so Schulze. Dies werde aber am 8. Mai ab 18 Uhr nachgeholt, wenn die Schule zum ersten Internationalen Abend in die Aula einlädt.
Stock lobte die Schüler zu ihrem Entschluss Nein zu sagen. „Ihr gehört jetzt zu einem Netzwerk von 300 Schulen in Niedersachsen, die diese Auszeichnung tragen.“ Er betonte, dass „der Kampf gegen Rassismus nur gelingen kann, wenn im nahen Umfeld nicht weggeschaut wird“. In einer Videobotschaft lobte Moderator Reinhold Beckmann die Schüler. „Wir brauchen bürgerliches Engagement. Ich übernehme gerne die Patenschaft.“ sn