Die Teilnehmer der Exkursion zur AWG Bassum am 14.10.2021 mit dem Erdkunde LK (Jg. 12/13) - Foto: Gymnasium
Zu Beginn der Führung der AWG Bassum bekamen wir einen Überblick zu den Tägkeiten, sowie Informationen über das Tätigkeitsfeld unseres Guides. Zunächst besichtigten wir den Wertstoff. Hier wird Müll, der größtenteils von privaten Haushalten kommt, in
verschiedene, sehr detaillierte Bereiche aufgeteilt.
Auf dem Wertstoffhof kann so gut wie alles abgegeben werden, vom alten Sofa bis zum PC. Zudem wurde zum ersten Mal deutlich, wie vielseitig und auch wichtig die Mülltrennung ist, wenn Sicherheitsrisiken vermieden und eine nachhaltige Entsorgung gewährleistet werden soll.
Die zweite Station der Tour war das Problemabfallzwischenlager. Die Funktion dieses Lagers ist relativ selbsterklärend, da hier Problemabfälle wie Lacke oder auch andere Giftstoffe zwischengelagert und gesammelt werden, um sie dann an eine Spezialfirma weiter zu geben.
Besonders interessant war hier, dass viele Flüssigkeiten oder Gegenstände oft nicht
identifizierbar sind, weshalb die Mitarbeiter der AWG hier zum Beispiel chemische Verfahren anwenden müssen, um diese zu identifizieren.
Die dritte Station der Tour war die RABA, die sogenannte Restabfallbehandlungsanlage. Hier wird der Restmüll gesammelt und anschließend in verschiedene Größen zerteilt. Der Restmüll wird genau in drei verschiedene Größen zerteilt, was später eine wichtige Rolle bei der Weiterverwertung des Mülls spielt. Allein die Größe der Anlage und die enorme Menge des Mülls zeigten, wie viel wir davon letztendlich produzieren, was höchstwahrscheinlich den meisten Menschen nicht klar ist, da die Mengen erst hier begreiflich werden.
An der vierten Station der Tour konnten wir eine weitere technische Anlage besichtigen, in
der die kleinsten Teile des Restmülls immer wieder umgewälzt werden, sodass am Ende
eines Durchlaufs eine Art Erde entsteht, die dann wieder weiter verwertet wird.
Die letzte Station war das Kompostwerk, in der der Biomüll gesammelt und anschließend in einer Trockenvergärungsanlange weiterverwertet wird. Dazu werden riesige Fermenter
Boxen benutzt, in denen Biogas erzeugt wird, welches später wiederum zum Beispiel zur
Stromerzeugung genutzt werden kann.
Allgemein kann als Fazit festgehalten werden, dass die Mülltrennung sehr viel technischer,
komplizierter und wichtiger ist als viele Menschen wahrscheinlich vermuten, weshalb es um so faszinierender ist wie klug bereits viele Probleme gelöst wurden.