Malte, Lukas und Marius (v.l.) testen die Geräte. Mit im Bild: Melanie Manske, Peter Schwarze und Udo Küpker. - Foto: sn
Twistringen - Von Sabine Nölker. Messen, Prüfen, Dokumentieren und Visualisieren von Messgrößen, das ist für die Schüler des Gymnasiums keine Zukunftsvision mehr. Der Förderverein des Hildegard-von-Bingen-Gymnasiums, die chemische Industrie und die Firma Alteco machen es möglich. „Bereits vor einigen Monaten konnten wir 16 Tablets anschaffen“, erläutert Schulleiter Peter Schwarze. Nun wurden fünf Messwerterfassungssysteme im Wert von 3 000 Euro gekauft.
„Das ist vor allem für die Fächer Chemie, Physik und Biologie eine unheimliche Bereicherung“, sagt Fachobfrau für Chemie, Melanie Manske. Sie konnte bereits erste positive Erfahrungen mit den Geräten machen. „Der Einsatz von Messwerterfassungssystemen und Computern verändert den Unterricht in vielfacher Weise. Die Experimente laufen zum Teil in kürzerer Zeit ab, es gibt viel mehr Messergebnisse und man kann Versuche durchführen, die vorher aus zeitlichen oder technischen Gründen nicht machbar waren“, so Manske. Durch die unterschiedlichen Sensoren sei es den Mädchen und Jungen nun möglich, Lichtstärke, UV-Strahlung oder auch Leitfähigkeit und Temperaturen zu messen und in Grafiken festzuhalten. So müssen sie nicht mehr selber Grafiken und Diagramme von Hand zeichnen. Was nicht nur für Marius, Malte und Lukas aus dem 12. Jahrgang den Unterricht noch interessanter macht. „Diese Anschaffungen sind ein Mehrwert für die Schule“, freut sich Schwarze. Eingesetzt würden die Geräte sowohl im normalen Unterrichtsbetrieb als auch im Seminarfach Jugend forscht sowie in den Begabtenkursen.
Für den Vorsitzenden des Fördervereins Udo Küpker ist dies die letzte große Spende, die er der Schule überreichen konnte. Bei der nächsten Jahreshauptversammlung wird das Gründungsmitglied seinen Posten abgeben.