Überschuss nach Projektwoche

20161215 b

Michael Schläger, Hubert Stubbe, Peter Schwarze, Jürgen Heitböhn, Ansgar Kaluza (v.l.).

Twistringen - Von Sabine Nölker. 1615,33 Euro sind der Überschuss der Schulgemeinschaft des Hildegard-von-Bingen-Gymnasiums Twistringen nach dem Tag der offenen Tür. Dieser Betrag ist am Mittwoch von Schulleiter Peter Schwarze je zur Hälfte an die Flüchtlingsinitiative Twistringen (FiT) und den schuleigenen Förderverein überreicht worden.

„Wir freuen uns über das Engagement der Eltern, die Initiative der Lehrer sowie die Arbeit, die die Schüler hatten“, sagte Schwarze. Der Tag der offenen Tür im September war der Abschluss einer Projektwoche. Die Schüler hatten sich das Thema „Menschen in anderen Kulturen“ ausgesucht und mit ihren Lehrkräften erfahren, „wie bereichernd es ist, dass wir alle so unterschiedlich sind“, betonte der Schulleiter. Durch den Verkauf von Pralinen, Kaffee, Kuchen oder auch Köstlichkeiten im arabischen Café wurde ein stattlicher Überschuss erzielt.

Davon profitiert einmal die Flüchtlingsinitiative. „Wir sind mehr als überrascht“, meinten Hubert Stubbe, Jürgen Heitböhn und Ansgar Kaluza von der FiT. Sie möchten die Spende in ein interkulturelles Fest am 18. März 2017 sowie in die Sprachwerkstatt investieren. Beim Fest der Begegnung geht es laut Kaluza darum, einander kennenzulernen. Das Fest werde jedoch nicht mit dem Geld subventioniert, sondern unter anderem für Tanzlehrer für die Kinder verwendet, damit sie das Fest mit Volkstänzen bereichern können, sowie für Kostüme.

In den vergangenen zwei Jahren seien mehr als 200 Flüchtlinge nach Twistringen gekommen, darunter viele Kinder. „Wir sind im Ort eine Gemeinschaft und kümmern uns um unsere Mitmenschen“, ergänzte Schulleiter Schwarze.

Ebenso wichtig: das Vermitteln von Wissen. Die Flüchtlinge erhalten einmal im Monat zusätzlichen Unterricht in der Sprachwerkstatt. „Wir werden dafür unter anderem Lehrmaterialien anschaffen“, erklärte Hubert Stubbe für die Initiative.

Interkulturelles Fest im März 2017

„Somit knüpft diese Spende an unsere Projektwoche an“, so Mitorganisator und stellvertretender Schulleiter Michael Schläger. „Bei so einem Fest lernt man andere Kulturen kennen, wie wir es in unseren Projektarbeiten wollten.“

Auch der zweite Nutznießer, der Förderverein des Gymnasiums, freut sich über die Spende und wird sie, wie die zahlreichen Spenden vorher, in Projekte der Schüler investieren, die durch den Schulhaushalt nicht abgedeckt sind. Interaktive Tafeln, die Ausstattung der Schulbücherei, das Solarfox-Solar-Display für die Bürgersolaranlage sind nur einige Dinge, die genannt werden. So unterschiedlich die Investitionen auch sind, sie alle haben eines gemeinsam. Sie sind notwendig für die tägliche Arbeit und bereichern das Schulleben. „Ohne den Förderverein wäre unsere Schule viel kälter. Durch ihn hat unsere Schule an Atmosphäre und Qualität gewonnen“, lobt Peter Schwarze zum Schluss.