Hamburg01<- Ansicht der Elbphilharmonie in Hamburg

Der ganze 6. Jahrgang des Hildegard-von-Bingen-Gymnasiums Twistringen war am 25.01.2017 in Hamburg im Museum Dialog im Dunkeln. Wir fuhren mit zwei Bussen um kurz nach acht an der Schule los. Auf der Hinfahrt sahen wir endlose Schneelandschaft mit zugefrorenen Seen, Flüssen und Bächlein und die Weser, aber ohne Eis.

Um kurz nach zehn erreichten wir das Museum Dialog im Dunkeln in Hamburg. Es waren immer zwei Gruppen meistens mit Begleitung eines Lehrers im Museum. Die anderen Gruppen waren entweder shoppen z.B. bei Thalia, H&M und im Legoland oder in der Speicherstadt und mit Zeittickets in der neuen Elbphilharmonie. Dort fährt man erst mit einer großen Rolltreppe auf eine kleine Plattform, wo man durch ein Fenster nach draußen schaut. Danach kommt noch eine kleine Rolltreppe und man ist in einem großen Raum, von wo der Große und der Kleine Saal abgehen. Nur noch durch eine Glastür und man steht auf der Außenplaza. Von hier aus sieht man das Musicaltheater, wo König der Löwen gespielt wird, und die Speicherstadt mit ihren vielen gleichen Häusern, Brücken und die Elbe mit vielen Schiffen. Nach der Elbphilharmonie gingen wir noch in die Speicherstadt oder gleich zum Museum Dialog im Dunkeln.

Das Museum besteht aus mehreren Räumen. Am Anfang bekam jeder einen Blindenstock. Dann folgten wir dem/r blinden Leiter/in. Langsam gewöhnten sich die Augen an die pechschwarze Dunkelheit. Als erstes ging es in die Natur: wir liefen über Kies und Gras, wir hörten Flüsse und überwanden zwei Brücken, eine stabile und eine wackelige Brücke. Und das alles, ohne zu sehen, nur mit Hören, Tasten und Anweisung des Leiters. Als Nächstes folgte ein Marktstand mit Obst und Gemüse. In der Küche danach fühlten wir einen Herd, einen Kühlschrank, eine Spüle, eine Arbeitsfläche, ein Sofa, einen Tisch, Stühle, Bücher und wir hörten einen Fernseher. Nach der Küche kam eine Straße mit einem Bürgersteig, einem parkenden Auto, einem Briefkasten und einer Ampel. Wir hörten Autos, Hundegebell und das Geräusch einer Ampel, beim schnellen Piepen überquerten wir die Straße wie bei einer echten Ampel. Als Letztes kam eine Bar, hier konnten wir Essen und Trinken kaufen. Danach haben wir uns noch gemeinsam auf eine Bank gesetzt und durften erzählen, was toll und interessant war, und auch Fragen an die Leiter stellen. Das Museum hat uns einen guten und anschaulichen Einblick gegeben in das Leben von Blinden, ihren Schwierigkeiten im Alltag und wie sie dennoch damit klar kommen.

Um kurz nach drei fuhren wir aus Hamburg hinaus und wieder durch beschneite und nicht beschneite Landschaft. Auf der Autobahn waren 8km Stau, deswegen sind wir noch über Land gefahren. Um viertel nach fünf erreichten wir die Schule. Alle sind gesund und munter wieder da!!! (Chiara Kraft und Emma Schilling, 6c)

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Blick auf die Speicherstadt und die Elbe