Am 30. November 2015 fand im Forum des Hildegard-von-Bingen-Gymnasiums Twistringen ein von Schülerinnen und Schülern aus dem Politikkurs von Herrn Jürgen Schulze und in Zusammenarbeit mit der Kulturbeauftragten der Stadt Twistringen Frau Katja Bischoff vorbereiteter und gestalteter Informationsabend zum Thema „Flüchtlinge in Twistringen“ statt.

Schulleiter Peter Schwarze wies in seiner Begrüßung darauf hin, dass es an diesem Abend um die Situation der Flüchtlinge vor Ort gehe und um keine politische Diskussion, ob Flüchtlinge gewollt seien oder nicht.

Eine kurze Theaterszene – von Schülern des Darstellenden Spiels unter der Leitung ihrer Lehrerin Meike Schröder gespielt – zeigte sehr drastisch auf, mit welchen Vorurteilen Flüchtlinge seitens der deutschen Bevölkerung konfrontiert werden. Religionslehrer Jürgen Schwerter las einen Ausschnitt aus dem Buch „Krieg“ von Janne Teller vor und ließ alle Zuschauer – unter ihnen das gesamte Lehrerkollegium und die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe sowie 200 Bürger aus Twistringen – daran teilhaben, wie drastisch die Situation der Flüchtlinge in ihrem Heimatland ist, bevor sie sich auf den beschwerlichen Weg in Richtung Europa machen.

Die Podiumsdiskussion – vertreten waren Vertreter aus der städtischen Verwaltung, der Caritas, dem DRK – die die Unterkunft im Auftrage des Landkreises Diepholz unterhalten – und einigen weiteren Personen, die sich ehrenamtlich für die Flüchtlinge engagieren – unter ihnen ein Flüchtling aus dem Sudan, ehemaliger Schüler und die Schulsozialarbeiterin des HvB-Gymnasiums – verdeutlichte den Zuhörern, welche Anstrengungen schon geleistet worden sind, um den ankommenden Flüchtlingen zu helfen, und welche noch erforderlich sein werden. Insgesamt zeigte sich, dass die Situation in Twistringen entspannt ist, weil sich alle Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen in besonderer Weise engagieren. Geleitet wurde die Diskussion durch die Geschwister Aberra und Abed Chatto aus dem 12. und 11. Jahrgang.

Musikalisch klang der Abend mit einem Lied von der Sängerin „Birdy“ aus. „People help the People - Menschen helft den Menschen“ – vorgetragen von zwei Schülerinnen – appellierte noch einmal, nicht nachzulassen in der Zuwendung für die, die unsere Hilfe brauchen.