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Für die Traumnote 1,0 erhalten Lutz Zimmermann, Saskia Fuchs, Julian Herzog und Robin Stubbe Prämien aus den Händen von Peter Bellersen (2.v.l.).Foto: Sabine Nölker

Twistringer Gymnasium verabschiedet seine Abiturienten

Twistringen – Ein Abiturdurchschnitt von 2,21 sowie gleich vier Absolventen, die das Abitur mit der Note 1,0 abschlossen: Von 77 jungen Menschen bestanden 41 Prozent das Abitur mit einer Eins vor dem Komma, weitere 40 Prozent mit einer Zwei. „Ihr seid mit Abstand der bislang erfolgreichste Jahrgang an unserer Schule“, lobte Schulleiter Peter Schwarze am Freitag bei der feierlichen Abiturientia, die in diesem Jahr im Zelt und zweigeteilt stattfand.

Schwarze forderte die Abiturienten auf, stolz auf sich selbst über das Geleistete zu sein, insbesondere vor dem Hintergrund der großen Unsicherheit, welche die Pandemie mit sich brachte. „Ihr habt durchgehalten und eure wohlverdiente Ernte kann nach einer langen Zeit des Ackerns heute eingeholt werden.“

Auch Twistringens Bürgermeister Jens Bley lobte das gute Abschneiden: „Diese Schule ist eine Adresse im Landkreis geworden.“

Für die Eltern sprachen Daniela Masurenko und Marc Hagedorn. „Was man mit Leidenschaft tut, tut man gut!“ Auch sie hoben hervor, dass dies ein Abitur unter schwierigsten Bedingungen in den letzten 70 Jahren gewesen sei. Die Schülerinnen Elisabeth Borchers und Jule Peukert sprachen für ihren Jahrgang. „Wir mussten oft als Versuchskaninchen herhalten“. Wie etwa der erste und einzige Spanien-Austausch, das erste Sozialpraktikum und der erste G9-Jahrgang. „Corona hat uns viel genommen“ – Abifeten, den Chaostag und die Reisen. Homeschooling, Lernen mit Abstand, Maske und außergewöhnlicher Unterricht, wie das Darstellende Spiel, das anstatt auf der Bühne vor dem Bildschirm stattfand. Kein Musik- oder Sportunterricht. „Aber wir sollten dennoch stolz darauf sein, was wir geleistet haben“, gaben sie ihren Mitschülern mit auf den Weg. Ein großes Lob sprachen sie der Schulleitung und den Lehrkräften aus. „Danke für die gute Vorbereitung aufs Abitur und dass Sie immer Zeit für uns hatten.“

Die Besten wurden von der Karin- und Peter-Würtz-Stiftung mit einem Stipendium bedacht. Peter Bellersen überreichte Robin Stubbe, Saskia Fuchs, Julian Herzog sowie Lutz Zimmermann die Prämien. Ebenso erhielten neun Abiturienten von der Stiftung Prämien für ihre Langzeitarbeiten zur Namenspatronin Hildegard von Bingen.

Nane Schwarze überzeugte die Jury mit ihrer Arbeit, einem Buch über die Namenspatronin – geschrieben aus der Sicht einer Schülerin. Als Zweitplatzierte folgten Marleen Mock und Lily Bischoff, Anerkennungspreise erhielten Hanna Heusmann, Ronja Kohlmeyer, Robin Stubbe, Lutz Zimmermann, Belinda Bari und Rebecca Beneke. Für Robin Stubbe gab es dann noch eine Überraschung. Er wurde von der Schulleitung für ein Stipendium für Studienstiftung des deutschen Volkes für fachlich sehr begabte und gleichzeitig sozial sehr engagierte Schüler vorgeschlagen.  sn