20191217

Am Morgen des 17.12.19 startete unser Religionsleistungskurs unter der Leitung von Frau Röhrig-Kraft mit dem Zug zu einem Ausflug in die Kunsthalle nach Bremen, um dort die Ausstellung „Ikonen, was wir Menschen anbeten“ zu besuchen.

 

Dort konnten wir sehr unterschiedliche Kunstwerke bestaunen und haben aufgrund unserer kompetenten Museumsführerin auch das nötige Hintergrundwissen erhalten. Dabei hat sie uns aber zunächst immer erst ermuntert, selbst zu beschreiben und Assoziationen und Vermutungen zu äußern, weshalb es nicht langweilig wurde.

Die Ausstallung begann, ihrem Namen entsprechend, mit einer mittelalterlichen Ikone, also einem religiösen Andachtsbild. Sehr schnell standen danach aber moderne Kunstwerke im Mittelpunkt, die entweder bekannte Formen, Farben und Motive aufgreifen, aber verfremden, oder Religiosität ganz anders und neu ausdrücken. Auf ironische Weise ging es am Schluss auch um Ikonen der Pop- und Konsumkultur. Die Vielfalt der Exponate und Kunstformen war wirklich sehr bemerkenswert und wir haben im Religionsunterricht noch intensiv über einige diskutiert.

Besonders beeindruckt haben uns die hier abgebildeten Kunstwerke, zum einen der vergoldete Raum des Künstlers James Lee Byars, welcher im Eingangsbereich der Kunsthalle seine positive Sicht auf den Tod thematisiert, aber auch eine fest installierte Lichtinstallation in der Kunsthalle, welche sich über drei Ebenen erstreckt, von James Turrell.

Auf zwei Ebenen befindet sich eine wechselnd leuchtende Glasplatte, die man betreten kann, um nach ganz unten auf den mit LED-Lichtern dargestellten Sternenhimmel der Südhalbkugel und nach oben in Richtung des Himmels (über Bremen) auf der Nordhalbkugel zu schauen. Darin spiegelt sich Turrells religiöse Überzeugung vom inneren Licht, dass jeder Mensch Gottes Licht in sich trage und dadurch mit Gott verbunden sei.

Nach der Führung hatten wir selber noch die Chance, uns die Ausstellung in kleinen Gruppen anzuschauen.

20191217 b

Alles in allem lässt sich sagen, dass sich der Ausflug in die Kunsthalle sehr gelohnt hat. Und auch die anschließende Stärkung auf dem Weihnachtsmarkt hat den Besuch angenehm ausklingen lassen.