10190390_18Umwelt-AG des Twistringer Gymnasiums besucht den Kindergarten Lollypop HEILIGENLOHEtwas für die Umwelt tun und dabei gleichzeitig noch jede Menge Spaß haben: das beweisen in dieser Woche rund 40 Jungen und Mädchen des Kindergartens Lollypop in Heiligenloh. Im Rahmen einer Projektwoche, die eng mit der Agenda 21 (Alternative Energien) verflochten ist, sind noch bis Donnerstag 16 Schülerinnen des Twistringer Gymnasiums bei ihnen zu Gast. Sie alle sind Mitglieder der Umwelt-AG und möchten den Kids zeigen, wie sie mit wenigen Mitteln viel Energie sparen können. Bereits Anfang dieses Jahres hatten die Schüler schon einmal den Kindergarten besucht und mit kritischem Blick geschaut, wo Energiefresser zu finden sind (wir berichteten). Neben der mangelnden Wärmedämmung war es damals unter anderem auch die Beleuchtung, die sie zu beanstanden hatten. Deshalb basteln sie zum Beispiel in den nächsten Tagen Hinweisschilder für die vielen Lichtschalter. Darauf steht dann ganz genau beschrieben, welche Funktion ein bestimmter Schalter hat. „Dadurch lässt sich das ständige Ein- und Ausschalten vermeiden, so Edith Jürgens „und bald sollen auch die Leuchtmittel ausgetauscht werden“, verrät die stellvertretende Kita-Leiterin weiter. Am Dienstag waren die Jungen und Mädchen aber erst einmal damit beschäftigt, aus Altpapier neues Papier herzustellen und aus „kostenlosem Material“ (Müll) Nützliches und Schönes zu basteln. Schließlich müsse nicht alles gleich weggeworfen werden, war sich auch Lehrer und AG-Leiter Dr. Andreas Husicka sicher. So hatte auch er alte Pappreste in den Kindergarten mitgebracht sowie ausrangierte Schulbücher. „Das macht den Kindern und meinen Schülern am meisten Spaß, wenn sie ihre alten Bücher kaputt machen dürfen“, scherzte er. „Viele unserer Kinder wissen schon, wie sie der Umwelt helfen können“, erzählt Edith Jürgens. Doch es müsse immer wieder in den Köpfen ankommen, damit es auf Dauer verfestigt wird: „Kinder lernen durch Wiederholung.“ Sie freute sich ganz besonders darüber, dass nun auch einmal der Heiligenloher Kindergarten in den Genuss eines solchen Projektes kommt. Normalerweise seien es eher die städtischen Einrichtungen, die für so etwas infrage kommen. „Wir sind halt ein wenig extern“, erklärte sie die Umstände. Es sei wohl dem alten Gebäude, das vermutlich bereits vor dem Zweiten Weltkrieg erbaut wurde, zu verdanken, dass die Umwelt-AG sich dort engagiert. „Wir haben schon die ersten Erfolge zu verzeichnen“, so Jürgens. Es seien seit dem ersten Besuch der AG schon neue Fenster eingebaut worden, und der Rest werde auch noch angepackt. reg Es machte besonders viel Spaß, Bilder aus alten Schulbüchern auszuschneiden. Foto: Göllner