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Jahrbuch des Twistringer Gymnasiumsist ab sofort auf dem Markt / Mit drei Sonderthemen auf 180 Seiten

Seit gerade einmal zehn Jahren gibt es das Twistringer Gymnasium. Seit September 2011 hat es einen neuen Namen, wurde nach Hildegard von Bingen benannt. Seit August 2015 hat es einen neuen Direktor, Peter Schwarze. Trotz der nur kurzen Vergangenheit hat sich schon einiges geändert am Hildegard-von-Bingen-Gymnasium. Eins aber nicht: Es gibt nach wie vor das Jahrbuch. Ab sofort ist es wieder auf dem Markt.

Hildegard-von-Bingen Gymnasium präsentiert sein Jahrbuch 2015 © Janina Rahn

Axel Meyer kommt ein wenig zu spät und etwas abgehetzt zur Vorstellung des neuen Jahrbuchs. „Ich kann doch nicht ankündigen, dass es jetzt die Bücher zu kaufen gibt und dann die Verkaufsstellen nicht beliefern“, sagt er. Gerade sei er bei der Buchhandlung Dauelsberg gewesen. Dort ist das Werk nun zum Preis von zehn Euro erhältlich. Des Weiteren wird die 180 Seiten starke Chronik des Schuljahres 2014/15 bei allen Twistringer Banken, im Rathaus und – natürlich – am Gymnasium vertrieben. 500 Exemplare umfasst die erste Auflage. Ob eine zweite notwendig wird? Abwarten.

Lesenswert ist das quadratische Werk allemal. Der mit der Leitung betraute Axel Meyer und sein Team mit Daniela Klein, Sabrina Radewald, Martina Kerk, Jens Eifert und Jan-Hendrik Melcher haben ganze Arbeit geleistet. Denn neben den Klassikern wie Lehrervorstellungen, Schulleben, Ausflügen, Abiturienten und Fotos von Klassen, Kursen und Kollegen gibt es diesmal 30 Seiten mehr. Weil drei Sonderthemen untergebracht werden mussten.

Die Rom-Fahrt: Der erste runde Geburtstag des Gymnasiums musste gefeiert werden. Wurde er auch. Mit allen Schülern ging es nach Rom. Mit allen. Mit 700 (!) Jugendlichen. Axel Meyer ist immer noch begeistert. „Wir haben Romulus und Remus am Originalschauplatz nachgespielt“, erinnert er sich. Ein weiteres Glanzlicht: der ökumenische Gottesdienst in Sankt Paul. Dort war Klaus Schüle – Pastor und Gymnasiumslehrer in Personalunion – Bestandteil des Programms. Auf Seite 49 winkt er hinüber zur Seite 48. Und wer steht dort? Richtig: der Papst.

Die Hildegard-Prämie: Sie wird Jahr für Jahr an einen Schüler vergeben, der etwas im Sinne Hildegard von Bingens geleistet hat. Diesmal ging er an eine Schülerin, an Alica Heynemann. Für „eine absolute Besonderheit“, wie Axel Meyer betonte. Die junge Dame hat eine sogenannten Graphic Novel über das Leben der Heiligen erstellt. Eine Art Comic ohne Sprechblasen auf 30 Seiten. Derartig besonders, dass er im Jahrbuch komplett abgedruckt wurde.

Die Verabschiedung: Der Gründungs-Schulleiter ging in Pension. Martin Lütje machte an seinen letzten beiden Tagen eine Reise durch alle Klassen. Er sah in Gesichter, die sein Konterfei als Maske trugen. Er bekam Musikstücke vorgespielt, Lieder gesungen, eine La Ola im Schulflur und er musste an einem Quiz teilnehmen. Titel: „Wer wird Pensionär?“All das wird auf 13 Seiten ausgiebig bebildert, ehe Lütjes Weggefährten zu Wort kommen.

„Ein kleines bisschen dicker“ sei die Ausgabe 2014/15 deshalb geworden, sagt Axel Meyer. Dabei hätten sowohl das Kapitel über Rom als auch das über den ehemaligen Direx „deutlich ausführlicher“ werden können. Wobei nicht alle Arbeit bei dem hauptsächlich aus Pädagogen bestehenden Team lag. „Wir haben da ein System für alle Fahrten“, erläutert der stellvertretende Schulleiter Michael Schläger. „Pro Ausflug werden je zwei Schüler ernannt, die sich um Fotos und Berichte kümmern sollen.“ Das Buch solle ja nicht nur von den Lehrern sein. „Es war ja für uns alle ein ereignisreiches Jahr.“

Und das neue läuft längst. „Wir fangen jetzt schon an, Material für die nächste Ausgabe zu sammeln“, erzählt Axel Meyer. Denn nach dem Jahrbuch ist vor dem Jahrbuch.