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Gymnasiasten präsentieren Arbeiten zu „Mensch und Umwelt“ im Rathaus TWISTRINGEN„Donnerwetter, Ihr müsst einen Marketingeberater dabei gehabt haben“, lobte Bürgermeister Karl Meyer am Donnerstag die Arbeiten des 12. Jahrgangs des Hildegard-von-Bingen-Gymnasium. Viele der von dem Seminarfachkurs „Mensch und Umwelt“ im Rathaus vorgestellten Themen beschäftigen auch die Stadtverwaltung, gab Meyer bei einem kleinen Empfang zu. Gemeinsam mit der Ersten Stadträtin Birgit Klingbeil und Ulrike Ehlers als Agendabeauftragte der Stadt lobte er die Themenarbeiten, die teils von Fachlehrer Dr. Andreas Husicka vorgeben, teils jedoch aus eigenem Antrieb heraus entstanden seien. „Bäume sind wichtig“, äußerte Meyer sich zur Arbeit von Juana Klosa, die sich mit „schutzwürdigen Bäumen in Twistringen“ beschäftigte. Die Friedhofslinden seien nicht darunter, gab die Zwölftklässlerin zu, denn sie habe nur Bäume ab einem Alter von 300 Jahren näher untersucht. „Der älteste Baum ist eine etwa 445 Jahre alte Eiche auf dem Hof Buschmann an der Harpstedter Straße“, so das Ergebnis ihrer Untersuchung, bei der sie Unterstützung durch die Agendagruppe erhielt. Überhaupt gehe ein großer Dank an Ulrike Ehlers und die Agendagruppen, die den Schülern hilfreich zur Seite standen. „Es ist schön, dass hierdurch Themen der Agenda aufgegriffen und ausgearbeitet wurden“, freute sich Ehlers. Das ist beispielsweise bei der von Philipp Borcher und Tobias Kramer vorgestellten Arbeit zum Thema „Nutzung der Windenergie in Twistringen“. Die beiden Schüler haben sich hauptsächlich damit beschäftigt, herauszufinden, ob die Windräder noch effizienter hätten aufgestellt werden können. Dirk Landwehr und Marcel Urban beschäftigten sich mit der „Solarenergienutzung in Twistringen“. Sie fanden anhand von Lufbilderauswertungen heraus, dass knapp 3000 Quadratmeter Solarfläche im Stadtgebiet vorhanden ist. Urban, der später gerne im Bereich Maschinenbau studieren möchte, errechnete, welche Voraussetzungen ein Haus haben muss, um optimal für den Gebrauch von Solaranlagen geeignet zu sein. Mit dem Thema Direktvermarkter beschäftigte sich Sebastian Poeck, während Esther Ording ihre Seminarfacharbeit dem Thema des Laubfrosches im Landkreis Diepholz widmete. Die Veränderungen der Ackerflächen am Beispiel Großenknetens als Spiegel des Strukturwandels war für Kerstin Rasche ein interessantes Aufgabengebiet. Christoph Geitner und Robert Schütte haben die „Verminderung der verkehrsbedingten Schadstoff- und Lärmemissionen durch gezielte Ampelschaltung in Twistringen“ untersucht. Lohnt sich eine Umgehungsstraße für Twistringen? Ihre Antwort: „Ja, denn täglich durchfahren 5540 Fahrzeuge in einer Richtung die Innenstadt.“ Bei einer Umgehungsstraße lägen die Zahlen bei lediglich 247 Fahrzeugen am Tag. Hierfür hatten die beiden Schüler eigens ein Computerprogramm zur Berechnung geschrieben, das unter anderem aufzeigt, dass eine gezielte Ampelschaltung nichts bringen würde, da in Twistringen zu viele Zubringerstraße zusammen laufen. „Der Wolf und die Chance zur Wiedereinsiedlung im Landkreis Diepholz“, lautete das Thema von Dominik Rohlfs und Philip Göbber. Grundsätzlich bestünde eine Chance. Jaqueline Tabens präsentierte „Schlatts im Raum Twistringen von 1950 bis 2007“. Thorben Böhmcke und Jens Hofmeister beschäftigten sich mit „Umweltfreundliche Schulhofgestaltung am Gymnasium“. Die Arbeiten der Schüler sind zu den Öffnungszeiten des Rathauses für Interessenten noch bis zum 1. März zugänglich.sn