Twistringen – Seit einigen Jahren geht es für die Fünft- bis Achtklässler am Twistringer Hildegard-von-Bingen-Gymnasium montags in der fünften und sechsten Stunde „Ab ins Beet“.

Seit dem Corona-Lockdown im Frühjahr übernahmen einige Eltern die Pflege der großen Beete an der Schule. Und sie springen immer noch für die Schüler ein.

 

Das Projektziel am Gymnasium lautet: „Die Schüler werden für ihre direkte (Schul-) Umwelt sensibilisiert und übernehmen Verantwortung“, betont Schulleiter Peter Schwarze.

Gemeinsam werde in den Beeten gearbeitet, Wildkraut gezupft, Laub gefegt und Gemüse gepflanzt. In einer Klassengemeinschaft mache dies mehr Spaß als allein. Schließlich erfreuten sich alle an dem bunten Schulgelände und sollten sich dort wohlfühlen.

Ende März sollte die Pflege nach dem Winter wieder aufgenommen werden. Doch dann kam Corona. Peter Schwarze: „Durch die Schulschließung und die Vorgaben nach der Wiederaufnahme des Unterrichts konnten und durften die Schülerinnen und Schüler nicht mehr an dem Projekt mitwirken.“ Die Natur aber wachse und gedeihe gerade im Frühjahr besonders intensiv.

Die Fachlehrerinnen Nicola Diedrich und Rita Jansen konnten die Pflege der großen Beete aber nicht allein bewältigen. Sie riefen deshalb die Eltern um Hilfe.

Sofort meldeten sich bei Schulelternratsvorsitzenden Daniela Masurenko zahlreiche Eltern sowie die Schulsozialarbeiterin Maria Stenner-Dieckmann.

So trafen und treffen sich immer noch jeden Montag von 17 bis 18.30 Uhr fleißige Eltern aus den jeweiligen Klassen, die planmäßig dran gewesen wären, und arbeiten im Schulgarten des Gymnasiums. Dafür ist Schulleiter Peter Schwarze sehr dankbar. Für das kommende Schuljahr ab Herbst hofft Schwarze, dass wieder die Schüler auf dem Außengelände aktiv werden.