10836854_13Delegation aus Litauen in Twistringen TWISTRINGEN „Musik ist eine Sprache, die man überall versteht, und Musik verbindet die Menschen“, begrüßte Bürgermeister Karl Meyer am Sonnabend die Gäste der „Begegnung im Pfarrzentrum“ anlässlich des Besuchs einer 17-köpfigen Delegation aus Kaisiadorys in Litauen. Die litauische „Birb-Band“ und „Die for pie“, die Schülerband des Hildegard-von-Bingen-Gymnasiums, sorgten für das Rahmenprogramm. Bereits am Freitag waren die Gäste aus der Partnerstadt Kaisiadorys mit ihrem Bürgermeister Romualdas Urmilevicius, dem Stellvertreter Romualdas Kubiakas und der Leiterin der Malteser, Kinderärztin Vida Sniokaitiene, in Twistringen angekommen. Mit dabei auch die sechs jungen Männer und zwei Frauen der „Birb-Band“. Ein weiterer Gast war der Generalvikar des Bistums Kaisiadorys, Dr. Algirdas Jurevicius, der nicht nur die Messe am Sonnabend gemeinsam mit Kaplan Christoph Konjer leitete, sondern auch als Simultanübersetzer fungierte. Am Morgen ging es gemeinsam mit den Gastfamilien nach Bremen. Am Abend fand nach der Deutsch-Litauischen Messe, die von der „Birb-Band“ musikalisch umrahmt wurde, das Treffen aller Gäste und ihrer Gastfamilien im Pfarrzentrum statt. Georg Beuke, Leiter der Malteser in Twistringen, begrüßte die Anwesenden und stellte die inzwischen 16-jährige Freundschaft heraus, bevor Bürgermeister Karl Meyer das Wort ergriff. Der Besuch sei „gelebte Freundschaft“ und das sei es, „was wir in Europa brauchen!“ Die Leiterin der Malteser in Kaisiadorys, Vida Sniokaitiene erklärte im Anschluss, „das schönste Geschenk, das ein Mensch dem anderen machen kann, ist die Freundschaft“ und sie sei froh darüber, dass aus anfänglichen Briefen und Telefongesprächen diese entstanden sei. Sie dankte im Namen aller Bedürftigen in ihrer Heimat, für die geleistete Hilfe. Auch Romualdas Urmilevicius stellte die Wichtigkeit der Verbundenheit zwischen den Menschen beider Partnerstädte heraus. Er verlieh dem Osnabrücker Josef Bredol, der im Januar verstorben ist, posthum die Ehrenbürgerschaft. Bredol, dessen Kinder anwesend waren und die Auszeichnung entgegennahmen, war der Initiator des ersten Hilfstransport nach Kaisiadorys. Des Weiteren verlieh er unter anderem Konrad Hammann vom Freundeskreis Litauen, Georg Beuke von den Maltesern sowie Bürgermeister Karl Meyer einen Orden. Ein Highlight des Abends war der improvisierte Auftritt der beiden Bands, die vorab im Wechsel gespielt hatten. Dabei bewiesen die Gruppen ihre musikalische Vielfalt. Und das, obwohl „Die for pie“ nur mit einem Teil ihrer Band auftrat. Doch Sandra, Ewin und Luc legten großartige Auftritte hin, was nicht nur Lehrer Claas Hörmann lobend anerkannte. Die „Birb-Band“, die ihren Namen von ihren einzigartigen Flöten hat, überzeugte sowohl instrumental als auch gesanglich. Am Sonntag stand eine Stadtführung in Twistringen mit Mittagessen im Bassumer Krankenhaus auf dem Programm. Von dort aus ging es zum Europafest zur Freudenburg. sn Die „Bird-Band“ aus Litauen spielen im Pfarrzentrum.Foto: sn