10902051_1813 Unternehmen stellen sich Twistringer Gymnasiasten vor TWISTRINGEN„Erste Kontakte für die Zeit nach der Schule knüpfen“, das war das erklärte Ziel von Lehrerin Uta Wielage. Dazu präsentierten sich gestern 13 Firmen auf der zweiten Berufsmesse im Twistringer Gymnasium Hildegard-von-Bingen. 91 Schüler der Jahrgangsstufe 11 konnten im Vorfeld drei Berufsbereiche aussuchen, über die sie sich informieren wollten. Die Mehrzahl der Schüler meldeten sich für die Vorträge der Polizei, der Kreiszeitung sowie der Bundeswehr. In den 15-minütigen Firmen-Präsentationen ging es um die Aspekte Ausbildungsweg, Berufsalltag, Verdienstmöglichkeiten sowie Berufsperspektiven. Anschließend erhielten die Schüler die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Patricia Fehrente aus Twistringen informierte sich über die Allianz, die Kreiszeitung und das Chemieunternehmen BASF. Sie freute sich über das Angebot, fand es aber schade, „dass nicht auch Berufe aus dem künstlerischen oder sprachlichen Bereich vorgestellt wurden. Schulleiter Martin Lütjen erhofft sich von der Messe, den Schülern „im direkten Gespräch die Grundlagen der Berufe näherzubringen.“ Zwar hätten viele im Vorfeld schon ein Bild über die Berufe, das sich aber erfahrungsgemäß oft als falsch herausstellen würde. Bereits ab dem 8. Schuljahr werden die Schüler am Gymnasium mit der Arbeitswelt in Kontakt geführt, wie Wielage erläuterte. Betriebsbesichtigungen, Hochschulbesuche und ein Bewerbungstraining mit simuliertem Vorstellungsgespräch stehen auf dem Programm. Im neunten Schuljahr absolvieren die Schüler ein zweiwöchiges Praktikum, bevor es in der Jahrgangsstufe mehrere Vorträge in Zusammenarbeit mit der Arbeitsagentur gibt. Im Rahmen dieser Veranstaltungen stehen auch Berufstests an. Das Projekt bilde neben „all der fachlichen Begleitung unsererseits, den praktischen Schlusspunkt zur Vorbereitung in die Arbeitswelt“, sagte Wielage. Auch das mit den Kontakte knüpfen, scheint zumindest bei einigen Schülern geklappt zu haben. So fühlte sich Schülerin Saskia Döpkens nach dem Vortrag von Polizist Ingo Büntemeyer in ihrer Meinung bestärkt, dass eine Laufbahn bei der Polizei nach der Reifeprüfung ein Weg für sie sein könnte.wie Neele und Saskia Düpkens besuchten den Vortrag von Polizist Ingo Büntemeyer bei der Berufsmesse. Foto: Wiechert