Rosa 19

20190304

Auch die Schülerband Die Moinsens aus Bruchhausen-Vilsen sind beim Wettbewerb am Start. (Jonas Kako)

Der Rotary-Club hat den Wettbewerb „Rosa“ aus der Taufe gehoben. Fünf Bands musizieren am Freitag, 8. März, in der Mensa des Schulzentrums Bruchhausen-Vilsen den Sieger aus.

Bruchhausen-Vilsen. Hier spielt die Musik. So heißt es normalerweise. Beim Musikwettbewerb „Rosa 19“ nicht. Hier steht „Ihr spielt die Musik“ über allem. Ihr, das sind fünf Bands, die sich bis ins Finale vorgespielt haben und dort am Freitag, 8. März, auf eine richtig große Kulisse treffen dürften. Mit von der Partie: die Moinsens vom Gymnasium Bruchhausen-Vilsen, Good To Bee vom Hildegard-von-Bingen-Gymnasium in Twistringen, Das GFS-Project von der Graf-Friedrich-Schule in Diepholz sowie der Kammerchor des Domgymnasiums Verden und die Rock­band­klasse 7 b der Marion-Blumenthal-Ober­schule in Hoya. Los geht es um 18 Uhr in der Mensa des Schulzentrums Bruchhausen-Vilsen, Auf der Loge 5.

Dem Sieger des Finales winkt nun die „Rosa“-Trophäe, ein Tag im Tonstudio sowie ein Auftritt im Jugendradio Broksen. Dazu erhalten alle Gruppen je 750 Euro zur Förderung des Musikunterrichtes an ihrer Schule. Das hat der Rotary-Club so festgelegt, der diesen Sänger-Wettstreit initiiert hat und von der Kreissparkasse Syke, der Mediengruppe Kreiszeitung sowie dem Netzbetreiber Avacon unterstützt wird. Ziel der „Rosa“-Veranstaltung ist es laut Peter Schütz vom Rotary-Club, Schulen im künstlerischen Bereich zu unterstützen und allen Beteiligten eine Möglichkeit zu bieten, ihre musikalische Kreativität sowie die darstellerische Leistungsfähigkeit einer größeren Öffentlichkeit vorzustellen.

Die fünf Finalisten haben sich aus 17 Anmeldungen aus den Landkreisen Diepholz, Nienburg und Verden herauskristallisiert. Für die Jury galt es, ein weites Spektrum aus den Bereichen Pop, Rock, Chor, Musical und Big Band zu bewerten. Für die Top Five heißt es am 8. März, ihr musikalisches und darstellerisches Können auf der großen Bühne zu präsentieren – in einem 20-minütigen Beitrag, vor bis zu 1000 Zuschauern und einer Jury. Diese steht unter der Leitung von Professor Dr. Roland Hafen, der Musikpädagogik an der Universität Vechta lehrt.

 
 

Wie sich wohl die beiden Bands aus dem Diepholzer Nordkreis schlagen? Good To Bee haben schon etwas mehr Routine. Naomi Mbiyeya, Rebecca Rohlfing, Lina Wilkens, Antonia Greenway und Simon Lüers lassen sich nicht auf eine Musikrichtung festlegen und haben auch schon eigene Songs komponiert, arrangiert und gespielt. Das werden sie auch in der Vilser Mensahalle tun. Begleitet von rund 50 Fans, für die extra ein Bus gemietet wurde.

Bassistin Fiara Bartels, Keyboarder Noah Bär, Schlagzeuger Emil Brümmer, Gitarrist Anton Dove und Sängerin Pauline Brünjes, Perkussionist und Drummer Ayanda Müller covern als Die Moinsens am Gymnasium Bruchhausen-Vilsen englische und deutsche Rock- und Popsongs von den 1980er-Jahren. „Teenage Dirtbag“ von Wheathus beispielsweise, oder „80 Millionen“ von Max Giesinger. Die Vilser sind eine der jüngsten Bands des Finales. Sie sind schon auf die Teilnahme stolz und gehen die Sache locker an. Moderiert wird der Abend von Arne Bär, der als Angehöriger verschiedener Bands seit Ende der 1980er-Jahren weit über die regionalen Grenzen hinaus bekannt geworden ist, wie Peter Schütz es formuliert. Praktische Nebensache: Arne Bär ist Mitglied des heimischen Rotary-Clubs.

Doch sollen noch mehr Menschen von dem Musikwettbewerb profitieren. Denn: Der Reinerlös der Veranstaltung wird in zwei Projekte fließen: einerseits das Tafeltheater in Bruchhausen-Vilsen, andererseits Kinder und Jugendliche, deren Lebensbedingungen und Bildungschancen mit einem Schulprojekt des Rotary-Clubs in Namibia verbessert werden. Da zum Abschlusskonzert kein Eintritt erhoben wird, hoffen die Organisatoren auf ein volles Haus sowie eine rege Beteiligung bei der Tombola.

Weitere Informationen finden Interessierte im Internet unter www.rosa-musikwettbewerb.de.