Neue Photovoltaikanlage mit Batteriespeicher auf dem Dach des Hildegard-von-Bingen-Gymnasiums
Junge Menschen für Technik zu begeistern, sie für nachhaltige Energiequellen zu sensibilisieren und gleichzeitig der Schule zu helfen, Kosten einzusparen, das sind nur drei der Nebeneffekte, die die neue Photovoltaikanlage mit Batteriespeicher auf dem Dach des Hildegard-von-Bingen-Gymnasiums mit sich bringt. Nun trafen sich die Sponsoren mit den verantwortlichen Lehrkräften und Schulleiter Peter Schwarze zur Besichtigung des Speichers.
„Wir haben uns als Umweltschule schon früh mit der Idee, Strom ökologisch zu erzeugen, auseinandergesetzt“, erklärte Schwarze. Zunächst sei eine Windkraftanlage angedacht gewesen, die aber dem geplanten Sportplatz Platz machen musste. „Eine PV-Anlage mit Batteriespeicher kam uns als alternatives Projekt geradezu gelegen.“ Als erste Schule im weiten Umkreis, so Hermann Karnebogen von der Avacon, habe man hier mit der dritten PV-Anlage nun einen Batteriespeicher. Als weiterer Sponsor neben der Avacon saß Robert Buschmann von der Firma Buschmann Elektrotechnik am Tisch. „Wir haben nun eine Möglichkeit geschaffen, dass per App Energieflüsse aufgezeigt werden können“, was für den Unter- richt von Vorteil ist. Dies sah auch Physik-Fachlehrer Boris Heibült so. „Über die Visualisierung können wir nun die Energieflüsse aufzeigen, von wo nach wo der Strom fließt.“
Ebenfalls mit am Tisch, Oberstudienrat Thomas Weßler von der Schulstiftung und Fördervereinsvorsitzender Peter Jürgens. „Der Förderverein hat das Projekt von Anfang an begleitet“, erläutert der Schulleiter. Dorthin floss auch der Gewinn der Schule von der Sparda Bank Oldenburg. Als weiteren Sponsor nannte Schwarze die Umweltstiftung des Bistums Osnabrück. „Sie alle zusammen haben diese Anlage möglich gemacht“, dankte er den Anwesenden. Die neue PV-Anlage erzeugt so viel Strom, wie zwei Einfamilienhäuser im Jahr verbrauchen.
„Er wird zu über 90 Prozent von der Schule selbst verbraucht“, erläutert Marco Sobirey, ebenfalls von der Avacon. Das eingesparte Geld gehöre laut Schwarze ja eigentlich dem Betreiber der Schule, der Stadt Twistringen. „Doch Interims-Bürgermeister Horst Wiesch hat mit uns einen Vertrag abgeschlossen, dass die eingesparten Energiekosten zu 100 Prozent der Schule beziehungsweise dem Förderverein überwiesen werden.“ Denn der Förderverein sei Eigentümer der Anlage. „Manche reden nur über die Energiewende, doch in Twistringen wird sie umgesetzt“, so das Lob von Karnebogen. Er hoffe, wie Buschmann auch, dass man „auch in Zukunft solche Projekte auf die Beine stellt“.
Vor der Besichtigung der Speichereinheit bot Robert Buschmann an, das er gerne bereit sei, der Schule technisches Equipment einer PV-Anlage zu Unterrichtszwecken zur Verfügung zu stellen.