20220629

Jedes Jahr wird für die Französischschülerinnen und -schüler eine Prüfung bereitgestellt, bei der sie ihre Französischkenntnisse zeigen können, um nach der bestandenen Prüfung ein Diplom zu bekommen. Aber warum sollte man freiwillig an einer Prüfung teilnehmen, die die Schulnote nicht verbessert?

Das habe ich mich am Anfang auch gefragt. Aber ich habe im Juni 2022 gemeinsam mit Hannes Bobek, Tiffany Harms (beide 7c) und Helbin Bari (8a) teilgenommen, weil mir gesagt wurde, dass es mir in der Zukunft ein wenig weiterhelfen kann. Denn die Arbeitgeber sehen, dass ich mich für meine Zukunft engagiere. Wie das ganze bei mir ungefähr ablief, erzähle ich jetzt.

Am Anfang wurde uns im Französischunterricht ungefähr erklärt, was DELF ist und wann man welches Niveau erreicht hat. Wir haben dieses Jahr das A1-Niveau geprüft, also das erste Niveau, das man erreicht. Außerdem wurde uns gesagt, dass es vier Kompetenzen geben wird (Hören, Lesen, Schreiben, Sprechen) und dass wir in jeder Kompetenz mindestens fünf Punkte erreichen mussten, um die jeweilige Kategorie zu bestehen. Insgesamt brauchte man jedoch 50 von 100 Punkte, um zu bestehen.

Sobald man sich für die Prüfung angemeldet hat, stellen einem die Französischlehrerinnen und -lehrer Übungsaufgaben bereit, die man dann selbstständig bearbeiten kann. Wenn man wollte, konnte die Lehrerin oder der Lehrer diese Aufgaben korrigieren. Zur Vorbereitung gab es noch ein Übungstreffen in der Schule. Dort wurden das Hörverstehen und das Sprechen geübt, da wir dies alleine zu Hause nur schwer machen konnten. Außerdem haben wir so auch für diese beiden Kompetenzen die Aufgabenstellung, wie sie uns in der Prüfung erwartet, kennengelernt.

Es gab zwei Termine. Am ersten Termin haben wir die schriftliche Prüfung mit Schreib-, Hör- und Leseverstehensaufgaben geschrieben. Dies fand auch in der Schule statt. Bei dem schriftlichen Teil haben wir zuerst das Audiodokument gehört und dazu die Aufgaben bearbeitet. Dann kamen die anderen Aufgaben. Die Übungsaufgaben sahen vom Prinzip her gleich aus.

An einem anderen Tag sind wir mit unserem Französischlehrer Herr Grote nach Bremen gefahren und haben dort an der mündlichen Prüfung teilgenommen. Als wir dann im Zug nach Bremen saßen, haben wir noch ein wenig für die mündliche Prüfung geübt. Gemeinsam sind wir danach zum Institut Français gegangen, wo wir geprüft wurden. Wir mussten unseren Schülerausweis vorzeigen, damit sie sicherstellen konnten, dass wir auch die richtige Person waren. Sie hatten bereits eine genaue Reihenfolge, wann wer geprüft wird. Als erstes hatte man etwa 10 Minuten, um sich vorzubereiten. Wir konnten ungefähr aufschreiben, was wir zu den verschiedenen Aufgaben sagen könnten. Den Zettel, auf dem wir es aufgeschrieben haben, durften wir mit in die Prüfung nehmen. Die Prüfung selbst ging schnell vorbei. Nachdem jeder von uns dran war, gingen wir wieder gemeinsam zum Bahnhof, um zurück nach Twistringen zu fahren.

Für mich war die Prüfung etwas leichter als erwartet, aber das kommt immer auf die Person an. Ich wünsche denen, die an der DELF-Prüfung teilnehmen, viel Erfolg. Lea Westermann