Pädagogische Fortbildung neu eingestellter Lehrkräfte an Schulen der Schulstiftung im Bistum Osnabrück

Alle Lehrkräfte, welche in Schulen der Schulstiftung des Bistums Osnabrück neu eingestellt werden durchlaufen eine Fortbildung, um den vielfältigen Aufgaben des Bildungs- und Erziehungsauftrages gerecht werden zu können und den Schülerinnen und Schüler neben fundierten Fachwissen auch Werte vermitteln zu können, die sie zu verantwortungsvollen und handlungs- und gesellschaftsfähigen jungen Menschen werden lässt.

Diese Fortbildung gliedert sich in drei Kurse:

„Pädagogisches Handeln auf der Grundlage des christlichen Menschen-verständnisses“

Dieser Kurs soll Antworten bieten auf die Frage, warum Kirche Schule macht, Impulse zu unterschiedlichen Themenbereichen im Schulalltag geben und Möglichkeiten zum Austausch untereinander eröffnen.

„Klassenleitung„

Klassenleitung - eine schöne und herausfordernde Aufgabe in der Schule. Der Kontakt zu den anvertrauten Schülerinnen und Schülern ist intensiv, Lernprozesse können eng begleitet werden und die pädagogische Arbeit ist reichhaltig. Der Verantwortungsbereich von Klassenleitung kann ein hohes Maß an Zufriedenheit in der Schule bieten. Klassenleitung - eine mit vielen Unsicherheiten verbundene Aufgabe. Die Unklarheit von Pflichten, die Überforderung mit organisatorischen Aufgaben, ein zu sehr am Fach orientiertes Rollenverständnis und die Frage nach Unterstützung bei der Wahrnehmung dieser Aufgabe können zu diesen Unsicherheiten führen. Das Einnehmen und die Gestaltung der Rolle als Klassenlehrer/Klassenlehrerin ist ein Prozess. Forschungen (J. Mayr, 2009) haben ergeben, dass es nicht das Idealbild von Klassenleitung gibt. Stattdessen gilt es, die eigene Lehrerpersönlichkeit und die eigenen pädagogischen Kompetenzen wahrzunehmen und das persönliche Spektrum an Handlungsoptionen auszuweiten, um als Klassenlehrer/Klassenlehrerin im Geflecht zwischen Schülerinnen und Schülern, Eltern, dem Kollegium, der Schulleitung und außerschulischen Partnern Souveränität und Gestaltungsspielraum zu gewinnen.

Ziel der Fortbildungsreihe ist, ein auf die eigene Person abgestimmtes Handlungsrepertoire für die Klassenleitung zu entwickeln und eigene Möglichkeiten der Reflexion und Impulse für Entlastung auszuloten. Dabei ist der Weg über die unterschiedlichen Themen und das Reflektieren der gewonnenen Erkenntnisse ebenso von zentraler Bedeutung wie der direkte Bezug zur schulischen Praxis.

“Zeit nachzudenken, Zeit Fragen zu stellen, Zeit Erfahrungen zu machen“.

Fragen, die Menschen immer wieder bewegen und herausfordern. Fragen, die Menschen nach Antworten suchen lassen. Die Auseinandersetzung mit Religion(en) und Theologie, mit Kirche und Welt und persönlichen Lebenserfahrungen prägt in all ihren Facetten die Arbeit und das Leben an einer katholischen Schule sowie die Erziehung der anvertrauten Schülerinnen und Schüler. In der Betriebsamkeit des Alltags gerät diese Perspektive allzu leicht aus dem Blick. Bewusste Reflexion, Austausch und Formen gelebten Glaubens kommen oft zu kurz. In diesem Kurs soll Raum und Zeit gegeben werden, um über religiöse, theologische und kirchliche Themen nachzudenken und zu diskutieren, spirituelle Angebote wollen zum eigenen Suchen und Entdecken anregen.

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