Ausrichtung des Schulgebäudes nach dem pädagogischen Konzept der Schule Jahrgangshäuser mit Differenzierungsbereich

Nach der Gründung unserer Schule im Jahr 2004 begann eine Planungsgruppe, bestehend aus Lehrern, Eltern, Vertretern der Schulstiftung, Vertretern der Gemeinde St. Anna Twistringen und Vertretern der Stadt Twistringen mit der herauffordernden, aber zugleich auch visionären Aufgabe ein Gymnasium auf der „grünen Wiese“ zu planen.

Nach etlichen Beratungen und Sitzungen wurde das jetzige Gebäude schließlich in zwei Bauabschnitten errichtet. Folgende zusammenfassende Informationen findet hierzu man im Internetlexikon Wikipedia:

Bauabschnitt 1: Der Kernteil der Schule

Im ersten Abschnitt wurde der Kernteil der Schule mit drei Jahrgangshäusern, Fachräumen sowie medialen Räumen, der Bibliothek und dem Meditationsraum gebaut. Eine Besonderheit stellt hierbei das Lernatelier dar, das sein Vorbild in US-amerikanischen Colleges findet. Es ist mit einem Klassensatz Notebooks und einem interaktiven Whiteboard ausgestattet.

Im September des Jahres 2006 begann der Bau des neuen Schulgebäudes an der Vechtaer Straße. Der Bau wurde durch den Hamburger Generalunternehmer August Prien durchgeführt. Das Richtfest konnte am 23. April gefeiert werden, am 24. August wurde der erste Bauabschnitt der Stadt Twistringen übergeben. Die Kosten für den ersten Bauabschnitt betrugen 5,6 Mio. Euro, die von der Stadt Twistringen getragen werden.

Bauabschnitt 2: Oberstufenhaus und Sporthalle

Der zweite Bauabschnitt konnte nach der erfolgten Genehmigung der Oberstufe durchgeführt werden. Er beinhaltete das Oberstufenhaus mit Ganztagesräumen für die Sekundarstufe I und II, einen eigenen Trakt für die Fachbereiche Kunst und Musik und eine Zweifeld-Sporthalle. Zudem wurden einige Räume zur Cafeteria und zur Mensa umgebaut.

Im Sommer 2010 wurde der zweite Bauabschnitt ebenfalls im PPP-Verfahren durch August Prien umgesetzt. Das Richtfest wurde am 11. Dezember desselben Jahres gefeiert werden. Am 6. Juni 2011 wurden die neuen Räume bezogen. Die Kosten belaufen sich auf 6,4 Mio. Euro.

In der Praxis haben sich die Überlegungen der Gründungsgruppe sehr bewährt. Insbesondere die Jahrgangshäuser mit den jeweiligen Jahrgangsbereichen, in denen jeweils ein sogenannter gemeinsamer Differenzierungsbereich integriert ist, tragen zu einem hohen Verantwortungsbewusstsein der Schülerinnen und Schüler bzw. der Identifikation mit ihrem eigenen Jahrgang bei. Durch den gemeinsam genutzten Jahrgangsflur begegnen sich die Teilnehmer eines Jahrgangs beispielsweise täglich und nutzen die Gelegenheit sich auszutauschen. Die gemeinsam angelegten Jahrgangsfahrten in den Jahrgängen 5 und 10 verstärken dabei dieses Gemeinschaftsgefühl.

Durch die bauliche Konzeption gibt es an der Schule keine sogenannten Wandergruppen. Auch die Oberstufenschülerinnen und Oberstufenschüler haben ihren eigenen Jahrgangsbereich, so dass die Kurse nicht zu Gast in Räumen einzelner Mittelstufenklassen sein müssen. Das heißt, dass der Allgemeine Unterricht in allen Jahrgängen der Sekundarstufe jeweils im eigenen Klassenraum stattfindet. Diese baulichen Voraussetzungen führen schließlich dazu, dass die Gestaltung des eigenen Klassenraums der jeweiligen Klasse jeweils verantwortlich übertragen werden kann. Potentielle Konflikte durch Fremdnutzung werden somit bereits im Vorfeld nahezu ausgeschlossen.

In allen Jahrgangsbereichen findet man zudem eigene Toilettenanlagen. Auch wenn es sich um Toiletten im öffentlichen Bereich handelt, kann auch hier ein insgesamt pfleglicher Umgang konstatiert werden, da auch hier die Verantwortungsübergabe an die Schülerinnen und Schüler Früchte trägt. Alle Klassen-, Kurs-, und Fachräume sind mit W-LAN vernetzt und haben als Grundausstattung einen Beamer sowie eine Dokumentenkamera. Zudem hat jeder Schüler im Klassenraum ein individuelles Fach, in dem Dauermaterialien wie Rechtschreiblexikon, Duden, Bibel, etc. dauerhaft gelagert werden und somit die Schultaschen entlastet werden können.

Zur Verantwortungsübergabe hinsichtlich der Sauberkeit befinden sich zudem ein Besen sowie eine Handschaufel und ein Kehrblech in jedem Raum, so dass Klassendienste im Sinne der Eigenverantwortung eingerichtet werden können.

Neben den Fachräumen für die Unterrichtsfächer Musik, Kunst, Darstellendes Spiel, Chemie, Biologie, Physik, Informatik und Sport bietet die Schule noch eine Mediothek, ein PC-Raum mit 30 Einzelarbeitsplätzen, ein Lernatelier, einen Meditationsraum, einen BuddY-Raum, ein Lehrerarbeitszimmer, einen Raum für die Schülervertretung sowie zahlreiche Differenzierungsräume für Gruppenarbeiten.

Gemeinsame Veranstaltungen, wie Ehrungsveranstaltungen vor Ausgabe der Zeugnisse, Vorträge, Aufführungen und viele mehr, werden im Forum im Herzen des Schulgebäudes ausgerichtet.

Angrenzend an das Forum befindet sich die Mensa, die in den großen Pausen intensiv zur Stärkung genutzt wird. Auch in den Mittagspause haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit ein warmes Mittagsessen einzunehmen, um für den Nachmittagsunterricht oder die vielfältigen Angebote im Ganztagsbereich gerüstet zu sein.

Das Außengelände der Schule bietet insbesondere für die jüngeren Mitglieder der Schulgemeinschaft vielfältige Möglichkeiten sich auszutoben, um nach den Pausen wieder bereit für Mitarbeit im Unterricht zu sein.